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In Sachen des Psychischen Monismus
pp. 299-422
Abstract
Ich beabsichtige, in einer Reihe von kürzeren oder längeren Aufsätzen unter obigem Titel die wichtigsten Einwände zu besprechen, welche in letzter Zeit gegen die von Fechner im Anschlufs an Frühere aufgestellte, von Paulsen, Ebbinghaus, Strong und mir weiter ausgearbeitete und begründete Hypothese des psychischen Monismus angeführt worden sind oder noch angeführt werden mögen. Obgleich jene Einwände, soweit sie bis dahin zu meiner Kenntnis gelangt sind, meine Überzeugung in bezug auf die Leistungsfähigkeit der betreffenden Hypothese eher verstärkt als abgeschwächt haben, ist dennoch der Zweck der in Aussicht genommenen Erörterungen keineswegs ein vorwiegend polemischer; vielmehr wird sich überall die Gelegenheit bieten, anläfslich jener Einwände einzelne Bestandteile oder Seiten jener Hypothese, welche ich in meiner Einführung in die Metaphysik nur kurz oder auch gar nicht berücksichtigt habe, genauer zu bestimmen oder weiter auszuführen. Es liegt nämlich die Sache so, dafs zwar die gröberen Mifsverständnisse, welche ich in einer früheren Arbeit2) zu bekämpfen hatte, ganz oder gröfstenteils ausgestorben sind; dafs aber manche feinere, welche für eine gerechte Würdigung der Hypothese kaum weniger gefährlich sind, noch stets ihr Leben fristen.
Publication details
Published in:
Heymans Gerardus (1927) Gesammelte Kleinere Schriften zur Philosophie und Psychologie I: Erkenntnistheorie und Metaphysik. Dordrecht, Springer.
Pages: 299-422
DOI: 10.1007/978-94-017-6194-9_12
Full citation:
Heymans Gerardus (1927) In Sachen des Psychischen Monismus, In: Gesammelte Kleinere Schriften zur Philosophie und Psychologie I, Dordrecht, Springer, 299–422.