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Die ästhetische Bewältigung des Schreckens
Zu Schillers Theorie des Erhabenen
pp. 151-160
Abstract
In Schillers Schriften zum Erhabenen tritt die erst seiner Epoche zugängliche Erfahrung großartiger Natur mit einer pessimistischen Geschichtsdeutung in eine eigentümliche Konstellation. Naturkatastrophen und Katastrophengeschichte bieten seinem theoretisch ambitionierten Blick Bilder eines »furchtbar herrlichen Schauspiels«, dessen mächtige Effekte des lustvollen Schauders, des angenehmen Grauens anderes und mehr versprechen als die Erfahrung des Schönen. Die gleichzeitige Ästhetisierung von Natur und Geschichte im Erhabenen hat ihren Preis, aber sie bietet auch Möglichkeiten, Natur und Geschichte ihren Schrecken zu nehmen, die in der Theorie des Schönen nicht angelegt sind.
Publication details
Published in:
Eggert Hartmut, Profitlich Ulrich, Scherpe Klaus R. (1990) Geschichte als Literatur: Formen und Grenzen der Repräsentation von Vergangenheit. Stuttgart, Metzler.
Pages: 151-160
DOI: 10.1007/978-3-476-03341-3_13
Full citation:
Janz Rolf-Peter (1990) „Die ästhetische Bewältigung des Schreckens: Zu Schillers Theorie des Erhabenen“, In: H. Eggert, U. Profitlich & K. R. Scherpe (Hrsg.), Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler, 151–160.