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Evolutionsbiologie der Emotionen
pp. 525-553
Abstract
Der Gedanke, die in der Evolution abgelaufenen Prozesse auch zum Verständnis für psychische und psychopathologische Prozesse heranzuziehen, ist nicht neu, wenn auch angesichts der großen Erfolge der molekularen und zellulären Neuro- und Psychopharmakologie derzeit in den Hintergrund getreten. Kraepelin (1920) hat solchen Gedanken nachgehangen, wenn er schreibt, daß das Bild, das man sich von der Entstehungsgeschichte der Krankheitserscheinungen macht, "überaus roh und unvollkommen" ist. Er denkt über den stammesgeschichtlichen Aufbau der Persönlichkeit nach und empfiehlt zu prüfen, "wieweit in Krankheitszuständen verschollene Regungen aus der Vorzeit der persönlichen und stammesgeschichtlichen Entwicklung neues Leben gewinnen" (ebd., S. 29)
Publication details
Published in:
Helmchen Hanfried, Henn Fritz, Lauter Hans, Sartorius Norman (1999) Psychiatrie der Gegenwart I: Grundlagen der Psychiatrie. Dordrecht, Springer.
Pages: 525-553
DOI: 10.1007/978-3-642-60174-3_19
Full citation:
Ploog D. (1999) „Evolutionsbiologie der Emotionen“, In: H. Helmchen, F. Henn, H. Lauter & N. Sartorius (Hrsg.), Psychiatrie der Gegenwart I, Dordrecht, Springer, 525–553.