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Der Zufall der Moderne
pp. 263-275
Abstract
Der Text sammelt Notizen, die sich alle an eine Frage heften. Wie viel Geschichte braucht die Moderne? Und Geschichte sollte heißen Geschichtsschreibung. Wie viel "Geschichte" muss man heute schreiben, wenn es sich um die Moderne dreht? Die Frage nach der Geschichte stellt sich, folgt man der Spur, in der die Moderne zeitlich verortet wird. Es gibt weniger ausgetretene Pfade, aber der ausgezeichnete Weg der Moderne führt ins 18. Jahrhundert. Die Moderne beginnt philosophisch mit der Durchsetzung der rationalen Methode und den empirischen Naturwissenschaften, politisch mit der Durchsetzung parlamentarischer Demokratien, ökonomisch mit der Industrialisierung, kulturtheoretisch mit der Autonomieästhetik, technisch mit einer publizistisch geschaffenen Öffentlichkeit, demographisch mit der Urbanisierung, die Moderne beginnt in Europa um 1800, plus minus.1
Publication details
Published in:
Magerski Christine, Savage Robert, Weller Christiane (2007) Moderne begreifen: zur Paradoxie eines sozio-ästhetischen Deutungsmusters. Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.
Pages: 263-275
DOI: 10.1007/978-3-8350-9676-9_20
Full citation:
Fliethmann Axel (2007) „Der Zufall der Moderne“, In: C. Magerski, R. Savage & C. Weller (Hrsg.), Moderne begreifen, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, 263–275.