Explorations

Future Paths of Phenomenology

1st OPHEN Summer Meeting

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220996

Theoretischer Rahmen

Larissa Pfaller

pp. 39-52

Abstract

Das (bio-)ethische und philosophische Interesse am Anti-Aging (z. B. Ehni 2014; Schermer/Pinxten 2013; Bozzaro 2013; Schicktanz/Schweda 2012; Bozzaro/Eichinger/Schweda 2010; Maio 2011; Knell/Weber 2009) mag sich vielleicht nicht trotz, sondern gerade aufgrund der epistemischen Unschärfe formieren, da es hierdurch eine umso geeignetere Projektionsfläche für Gedankenexperimente bieten kann. So berühren die Ziele der Anti-Aging-Medizin die Existenzform des Menschen als alterndes und sterbliches Wesen und damit zentrale Fragestellungen von Philosophie und Ethik. Durch ihren doppelten Zukunftsbezug – erstens durch ihre Ausrichtung auf die Zukunft des Einzelnen und zweitens durch die durch sie entworfenen Szenarien zukünftiger medizinischer und technischer Machbarkeiten – eröffnet sie individueller wie gesellschaftlicher Imagination einen Raum der Möglichkeiten, aber auch der Unsicherheiten, Befürchtungen und Ängste, und spricht ethisch relevante Dimensionen der Verantwortlichkeit, Selbstbestimmung und des "guten Lebens' an.

Publication details

Published in:

Pfaller Larissa (2016) Anti-Aging als Form der Lebensführung. Dordrecht, Springer.

Pages: 39-52

DOI: 10.1007/978-3-658-13257-6_3

Full citation:

Pfaller Larissa (2016) Theoretischer Rahmen, In: Anti-Aging als Form der Lebensführung, Dordrecht, Springer, 39–52.