Explorations

Future Paths of Phenomenology

1st OPHEN Summer Meeting

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220646

Kritische Psychologie und ihr Verhältnis zur kritischen Theorie

Morus Markard

pp. 1-27

Abstract

Kritische Psychologie wird als Prozess der Aufhebung ihrer anfänglichen Kritik bürgerlicher Psychologie in einer marxistischen Subjektwissenschaft dargestellt. Mit der Konzeption und einigen Resultaten der historisch-empirischen Rekonstruktion des Verhältnisses von Natur-, Gesellschafts- und Individualgeschichte werden auch Bezüge zur kritischen Theorie bzw. zur Psychoanalyse diskutiert. Die zentrale kritisch-psychologische Kategorie "restriktiver" bzw. "verallgemeinerter Handlungsfähigkeit" soll die Widersprüchlichkeit individueller Existenz in der kapitalistischen Gesellschaft zwischen Anpassung und Widerstand analysierbar machen. "Begründungsdiskurs' bedeutet dabei, die subjektiven Funktionalitäten der Lebensbewältigung so aufzuschlüsseln, dass gesellschaftliche Irrationalitäten nicht den Einzelnen in die Schuhe geschoben und emanzipatorische Möglichkeiten sichtbar werden. Theoretische und methodische Konsequenzen und Probleme einer so verstandenen "Psychologie vom Standpunkt des Subjekts' werden diskutiert.

Publication details

Published in:

Bittlingmayer Uwe H., Demirović Alex, Freytag Tatjana (2019) Handbuch kritische Theorie. Dordrecht, Springer.

Pages: 1-27

DOI: 10.1007/978-3-658-12707-7_37-1

Full citation:

Markard Morus (2019) „Kritische Psychologie und ihr Verhältnis zur kritischen Theorie“, In: U. H. Bittlingmayer, A. Demirović & T. Freytag (Hrsg.), Handbuch kritische Theorie, Dordrecht, Springer, 1–27.