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Philosophische Perspektiven auf eine Ethik der mediatisierten Welt
pp. 63-90
Abstract
Das dritte Kapitel fragt zunächst aus einer grundsätzlichen anthropologischen Perspektive nach der Medialität des Menschen. Dieser Teil darf nicht mit gängigen Betrachtungen zur "Medialisierung" oder "Mediatisierung" verwechselt werden. Das Ergebnis wird sein, dass eine Position, die zwischen medialen und nicht-medialen Aspekten im Hinblick auf den Menschen unterscheidet, die Medialität als grundlegende anthropologische Bestimmung noch nicht erkannt hat. Daraus folgt dann fast zwangsläufig eine vermeintlich gegenläufige Reflexion auf die Medialität als Epochenphänomen. Sie widerspricht dem zuvor benannten anthropologischen Medialitätsbegriff jedoch nicht, sondern fragt nach den Realisierungen der Medialität in der konkreten sozialen Welt. Dabei wird deutlich werden, dass Medienethik nicht nur eine angewandte Ethik unter anderen ist, sondern als Ethik des medialen Zeitalters schlechthin oder als Ethik der mediatisierten Welt verstanden werden muss.
Publication details
Published in:
Rath Matthias (2014) Ethik der mediatisierten Welt: Grundlagen und Perspektiven. Dordrecht, Springer.
Pages: 63-90
DOI: 10.1007/978-3-658-05759-6_3
Full citation:
Rath Matthias (2014) Philosophische Perspektiven auf eine Ethik der mediatisierten Welt, In: Ethik der mediatisierten Welt, Dordrecht, Springer, 63–90.