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Der homo ludens — ein homo oeconomicus?
pp. 15-22
Abstract
«Ein Kätzchen spielt mit einer Spule oder mit einem Ball. Das Spiel ist nicht ganz ziellos, weil es durch die Körperform des Tieres bestimmt wird, obwohl vermutlich nicht durch eine bewußte Absicht, denn das Kätzchen handelt als Katze, die ihre Beute fängt. Aber während das Spiel des Kätzchens in Übereinstimmung mit den durch die Gestalt gegebenen Notwendigkeiten des Organismus als Tätigkeit eine feste Ordnung besitzt, modifiziert es nicht das Spielobjekt, außer indem es dessen räumliche Position verändert, eine mehr oder weniger zufällige Sache. Die Spule, das Objekt, ist der Stimulus und die Gelegenheit, sozusagen der Vorwand für eine angenehme, freie Ausübung von Tätigkeit, aber sie ist nicht oder doch nur sehr entfernt deren Inhalt» (Dewey 1980).
Publication details
Published in:
Petsche Hellmuth (1989) Musik — Gehirn — Spiel: Beiträge zum vierten Herbert von Karajan-Symposium. Basel, Birkhäuser.
Pages: 15-22
DOI: 10.1007/978-3-0348-5562-4_2
Full citation:
de la Motte-Haber Helga (1989) „Der homo ludens — ein homo oeconomicus?“, In: H. Petsche (Hrsg.), Musik — Gehirn — Spiel, Basel, Birkhäuser, 15–22.