Explorations

Future Paths of Phenomenology

1st OPHEN Summer Meeting

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197808

Abstract

Bilder sind vielfältige Differenzphänomene, die zwischen irrealen und realen Aspekten bestehen. Erstens verlangt die Bildkonstitution — also die Bedingung der Möglichkeit, ein Bild als Bild zu erfassen — vom Subjekt ein besonderes Bildlichkeitsbewusstsein der irrealen Erscheinung im realen, physischen Träger des Bildes, das sich von der gewöhnlichen Wahrnehmung unterscheidet. Zweitens besteht ein interner Kontrast zwischen dem unthematischen Grund des Bildes und den darin thematischen Figuren: Die ikonische Differenz zwischen den materiellen Mitteln, die zeigen und den immateriellen Dingen, die dadurch gezeigt werden. Drittens kann die ontologische Grenze zwischen der irrealen Erscheinung im Bild und der sie umgebenden realen Wirklichkeit durch die Rahmung betont werden.

Publication details

Published in:

Günzel Stephan, Mersch Dieter, Kümmerling Franziska (2014) Bild: ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, Metzler.

Pages: 279-371

DOI: 10.1007/978-3-476-05301-5_4

Full citation:

Brömßer Nico, Kümmerling Franziska, Steinbrenner Jakob, Sternagel Jörg, Günzel Stephan, Mersch Dieter, Keskin Mesut, Blümle Claudia, Krämer Sybille, Ott Michaela (2014) „Themen — Begriffe — Elemente“, In: S. Günzel, D. Mersch & F. Kümmerling (Hrsg.), Bild, Stuttgart, Metzler, 279–371.